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Wanderbericht des TSV Nieder – Mörlen am 01.10.2023 nach Nieder-Weisel

Große Geschichte vor der Haustür, die Johanniter. Bekannt in der Gegenwart verbinden wir den Begriff Johanniter mit Krankenwagen, Krankenhäuser usw. Wer die Johanniter sind und waren, sollte unsere Wanderung nach Nieder – Weisel aufklären.

14 Wanderfreunde hatten sich zu der Wanderung gemeldet. Zu Fuß, mit dem Fahrrad und auch mit dem Auto wurde der Weg nach Nieder – Weisel bei allerschönsten Wanderwetter gesucht.

In Nieder – Weisel bei den Johannitern wurden wir von Herrn Franke begrüßt. Zuerst ging es in den Schulungsraum, wo uns die Geschichte der Johanniter näher gebracht wurde. Viele Jahresdaten, Namen, Entwicklungen, und – und – und. In meiner Erinnerung haben sich festgesetzt:

– Jerusalem war im 10 Jahrhundert der Nabel der Welt. 3 Religionen (Christen – Juden – Mohammedaner) lebten in friedlicher Eintracht.
– Durch Handel mit Gütern aus Vorderasien, Afrika, usw. kam Jerusalem zu Reichtum.
– Bereits fundierte medizinische Kenntnisse waren vorhanden.

Das weckte den Neid der Abendländer. In mehreren Kreuzzügen fielen abendländische Ritter in Jerusalem ein um zu plündern und zu besetzen. Auch die Bekehrung zum christlichen Glauben war ein Anliegen der Eroberer. Es wurde ein Hospital errichtet zur Versorgung der Ritter und Pilger, welches dem Apostel Johannes gewidmet wurde, daher der Name.

Nach wenigen Jahrzehnten wurden die Ritter von Osmanischen Truppen vertrieben und mussten über Rhodos – Malta zurück in Richtung Abendland / Europa. Wo Ihnen Aufenthaltsrecht gewährt wurde, ging dieses mit der Errichtung von Hospitälern einher.

Heute gibt es weltweit Johanniter Dienste im Krankenhaus und Pflege Sektor. Geleitet wird der Orden von einem adeligen Großmeister. Nach so viel Theorie besuchten wird die Komturkirche. Ein Gotteshaus im Erdgeschoss und einem ehemaligen Hospital im Obergeschoß.

Für den Orden wertvolle Personen werden auch heute noch in der Kirche zum Ritter geschlagen.
Nach so viel Wissenstanken ging es zu einem Imbiss, der uns ebenfalls von Herrn Franke serviert wurde.

Wieder viel gelernt, durch eine sachkundige Führung, was nur in einer Gruppe möglich ist.

Wer interessante Wanderziele kennt, melde diese bitte an mich.

Anton Koppai
Wanderwart